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E-Commerce PIM vs. Konventionelles PIM – Gibt’s da Unterschiede?

Warum du ein PIM‑System für deinen Online‑Shop brauchst und was ein E-Commerce PIM besser macht. Lass dich pimspirieren!

* PIMborium: abgeleitet von Brimborium = etwas, was als unnützes Drumherum empfunden wird – sich aber dann doch als nützlich erweist

In Kürze

  • Konventionelle PIM-Systeme für komplexe Unternehmen und Freigabeprozesse
  • E-Commerce PIMs für Online-Shops mit schneller Integration
  • Vorteile wie Echtzeit-Aktualisierungen, nahtlose Shop-Anbindung und Flexibilität für den dynamischen Online-Handel
  • cobby als E-Commerce PIM spricht die Sprache der Online-Shops, ist schnell implementiert und ermöglicht die Produktpflege in Excel

1. Warum ist ein PIM‑System wichtig für einen Online‑Shop?

Dein Sortiment wächst, deine Kunden wollen genaue und aktuelle Infos, und du musst schnell auf Trends und Märkte reagieren. Ohne saubere Prozesse endet das oft im Chaos: verstreute Daten, langwierige Anpassungen und am Ende falsche Preise, fehlende Bilder oder leere Felder. Das kostet Nerven und Umsatz.

Ein Produktinformationsmanagement‑System (PIM) bringt Ordnung hinein. Es sammelt alle Produktdaten an einer Stelle, hält sie konsistent und verteilt sie an jeden Verkaufskanal. So bleibt dein Shop flexibel, während du Fehlerquellen und Retouren reduzierst, die Conversion Rate steigerst und neue Produkte schneller veröffentlichst.

Wirtschaftlicher Nutzen eines PIM – Der unterschätzte ROI

Neben der Prozessoptimierung bringt ein PIM-System auch wirtschaftliche Vorteile. Wenn du Produktinfos konsistent und aktuell hältst, reduzierst du nicht nur Fehlerquellen, sondern steigert auch die Conversion Rate. Kunden kaufen eher, wenn Bilder, Beschreibungen und Preise stimmen – und Retouren nehmen ab, wenn Produkte korrekt beschrieben sind.

  • Weniger Retouren
  • Höhere Conversion dank vollständiger Produktinfos
  • Schnellere Produktveröffentlichung (Time-to-Market)

Während klassische PIM-Systeme oft für große, kanalübergreifende Unternehmen entwickelt wurden, brauchen E-Commerce-Händler eine agile, flexible Lösung, die speziell auf die Geschwindigkeit und Dynamik des Online-Handels ausgelegt ist.

Wo genau liegen die Unterschiede zwischen einem konventionellen PIM und einem E-Commerce PIM? Und welches PIM passt am besten zu deinem Online-Shop?

2. Was macht ein klassisches PIM aus?

  • Typische Einsatzgebiete: Industrie, Multichannel-Handel, Ausgabe als Printprodukte
  • Vorteile eines konventionellen PIMs: zentrale Datenhaltung, Konsistenz über verschiedene Kanäle
  • Typische Features: Workflows, Datenvalidierung, Schnittstellen zu ERP, DAM etc.
Merkmale eines konventionellen PIM-Systems
Funktionen eines konventionellen PIM-Systems

 

Stell dir ein riesiges Archiv vor – sauber sortiert, mit präzise beschrifteten Regalen und einem ausgeklügelten System, das sicherstellt, dass jede Information an ihrem Platz ist. Genau das ist ein klassisches PIM (Produktinformationsmanagement-System): Es verwaltet Produktdaten zentral, sorgt für Konsistenz über alle Vertriebskanäle hinweg und garantiert, dass Informationen strukturiert, geprüft und fehlerfrei gespeichert werden.

Konventionelle PIM-Systeme wurden ursprünglich für Unternehmen mit komplexen Produktkatalogen entwickelt – zum Beispiel Hersteller und Großhändler, die ihre Daten für Printkataloge und verschiedene Vertriebspartner aufbereiten müssen.

Klassisches PIM – klingt doch perfekt … oder?

Ja, für Industrieunternehmen, Großhändler oder große Multichannel-Anbieter ist ein klassisches PIM ein mächtiges Werkzeug.
Für dynamische E-Commerce-Händler, die schnell auf Marktveränderungen reagieren und Kampagnen in Echtzeit anpassen müssen, kann ein traditionelles PIM-System auch zum Bremsklotz werden.

Warum?
Weil die Prozesse oft zu starr und individuelle Anpassungen zu aufwändig sind. Hinzu kommt der langsame und oft fehlerhafte Datenaustausch mit modernen Shopsystemen wie Magento oder Shopware.
Während ein klassisches PIM dafür sorgt, dass Produktdaten über Monate hinweg perfekt veredelt werden, brauchen Online-Händler ein System, das innerhalb von Minuten Änderungen ausspielen kann.

Und genau hier kommt das E-Commerce PIM ins Spiel – eine speziell auf die Anforderungen des Online-Handels zugeschnittene Lösung.

3. Was macht ein E-Commerce PIM anders?

Nichts!
Es bietet genau dasselbe, was ein konventionelles PIM bietet und zusätzlich:

  • Sofortige Änderungen
    Statt langer Freigabeprozesse können Produktdaten in Echtzeit geändert und aktualisiert werden. Neue Preise? Neue Beschreibungen? Neue Bilder? Sofort online!
  • Direkte Shop-Integration
    Während ein klassisches PIM oft mühsam an Shopsysteme angebunden wird, spricht ein E‑Commerce PIM nativ mit Magento, Shopware & Co. Es kennt die Besonderheiten der Shop-Systeme.
  • Flexibilität
    E-Commerce ist schnelllebig. Mit einem E-Commerce PIM kannst du neue Produkte schnell online (oder offline) schalten, ohne wochenlange Prüfprozesse.
  • Optimiert für Omnichannel
    Amazon, eBay, Otto, Kaufland & neuerdings ChatGPT haben alle unterschiedliche Anforderungen an Produktdaten. Ein E-Commerce PIM kann diese automatisch anpassen und optimierte Feeds für jeden Marktplatz erstellen.
  • Internationale Shops? Kein Problem!
    In einem E-Commerce PIM kannst du Produktdaten in verschiedenen Sprachen und Währungen verwalten, Inhalte gezielt für Zielmärkte anpassen und landesspezifische Varianten des Shops ausspielen.
  • Arbeiten in Excel
    Die meisten PIM-Systeme sind Anwendungen im Browser. Mit starren, ungewohnten und komplexen Oberflächen und langen Ladezeiten.
    Mit cobby arbeitest du in Excel inkl. gewohnter Shortcuts, Formeln, Filter- und Suchmöglichkeiten – und zusätzlicher PIM Power.
Merkmale eines E-Commerce PIM-Systems
Funktionen eines E-Commerce PIM-Systems

E-Commerce PIM: Praxisbeispiel

Ein klassisches PIM System ist mit einem Shopware Shop verbunden. Die Daten werden im PIM System gepflegt und an den Online-Shop übertragen.
Bei jeder Synchronisation werden jedes Mal alle Attribute (z.B. Produktfarbe) übertragen.
Shopware prüft die Daten vor der Übernahme nicht auf Duplikate. Es werden alle Attribute jedes Mal neu angelegt und nicht überschrieben. So kann es vorkommen, dass das Attribut “Produktfarbe: rot” 10.000 Mal im Shop existiert, obwohl es sich immer um dasselbe Attribut handelt.

Konsequenzen:

  • Shop ist überladen → viel Datenmüll → Shop-Performance leidet
  • Kunde sieht im Frontend 10.000-mal die Farbe rot in der Filterauswahl
  • Kunde findet keine passenden Produkte → User Experience leidet

Was ein E-Commerce PIM besser macht:

  • es prüft vorab, ob das Attribut vorhanden ist
  • Gibt es das Attribut schon im Shop, wird es nicht übertragen. Dabei werden auch verschiedene Schreibweisen berücksichtigt: Varianten wie "rot", "ROT" oder "Rot" erkennt das PIM als identisch und vermeidet Dubletten.
  • Wenn das Attribut noch nicht vorhanden ist, überträgt es das PIM zu Shopware und es wird neu angelegt.

Ergebnis:

  • weniger Datenmüll, geringerer Speicherbedarf
  • schnellere Shop Performance
  • bessere Nutzererfahrung

4. Ist cobby ein E-Commerce PIM?

Ja!

Den Begriff E-Commerce PIM hat uns ein Kunde gegeben. cobby versteht und spricht die Sprache der Online-Shop-Systeme Magento und Shopware. Es kennt die Eigenheiten und Fallstricke.

Weitere Besonderheiten von cobby im Vergleich zu anderen PIMs:

  Konventionelles PIM cobby
Wann kann ich es nutzen? Implementierung bis zu 1 Jahr, da viele unterschiedliche Datenquellen verbunden und angesteuert werden müssen, Prozesse und Schnittstellen müssen angepasst werden Installation in 1 Stunde bis 1 Woche, da cobby sich deinen Prozessen anpasst
Was kann ich machen? mächtige Funktionen und komplexe Features, die selten genutzt werden Funktionen zugeschnitten auf den Online-Handel
Wie und wo pflege ich Daten? Meist in einer Browser-Anwendung. Produktlisten werden nach und nach auf mehreren Seiten geladen. Filter- und Suchmöglichkeiten sind eingeschränkt. In Excel. Du siehst alle Produkte auf einem Blatt, kannst gewohnte Funktionen und Formeln verwenden und mit Tastatur-Kurzbefehlen arbeiten
Kann ich viele Produkte gleichzeitig ändern? Komplex in der Anwendung, meist beschränkt auf wenige Anwendungsfälle (z.B. Preise ändern) Ja! Stapelverarbeitung, Massenverarbeitung, Massenpflege – alles dasselbe – alles möglich!
Wann sind meine Änderungen online? Langsame Prozesse, Synchronisation oft zu festgelegten Zeiten Schnelle Updates möglich, schnelle Synchronisation, dann wenn du es möchtest
Mit wem tauscht das PIM sich aus? ERP, DAM, WWS, Shop-Systeme, CMS, Print-Kataloge WWS, Shopsysteme (Magento und Shopware), Marktplätze, etc.
* SimsalaPIM: abgeleitet von Simsalabim = eine Zauberformel mit der alle Produktdaten wie durch Zauberhand überall aktualisiert sind

5. Wann passt welches PIM?

Ein klassisches PIM ist ideal, wenn …

  • dein Unternehmen Produkte über viele verschiedene Kanäle verkauft (Online, Print-Kataloge, Portale, Marktplätze, Filialen, Vertriebspartner).
  • deine Produktdaten komplex sind und von verschiedenen Abteilungen mit strengen Freigabeprozessen verwaltet werden.
  • du ein großes Unternehmen mit ERP-, DAM- und CMS-Integration hast, das langfristige, stabile Prozesse benötigt und auch bereit ist, diese Prozesse auf das PIM anzupassen.
  • Änderungen an Produktdaten nicht in Echtzeit nötig sind, sondern in klar definierten Release-Zyklen erfolgen.

👉 Typische Nutzer: Große Industrieunternehmen, Marken mit internationalen Vertriebspartnern, Hersteller mit physischen und digitalen Verkaufsstellen, komplexe Unternehmen mit Multichannel-Strategie

Ein E-Commerce PIM ist besser, wenn …

  • dein Fokus auf Online-Shops und Marktplätzen liegt.
  • du Produktinfos schnell und regelmäßig anpassen musst.
  • dein Shop-System Magento, Shopware oder Shopify ist – und du eine nahtlose Integration brauchst.
  • du schnelle Workflows benötigst und sich das PIM deinen Prozessen anpassen soll … nicht andersrum (z. B. mit Excel-Schnittstelle)
  • dein Team flexibel mit Produktdaten arbeitet, aber trotzdem keine Abstriche bei Qualität und Konsistenz machen will.

👉 Typische Nutzer: Online-Händler, B2B, B2C, D2C-Brands, Marktplatz-Verkäufer, Shop-Betreiber, die ihren Produktpflege-Aufwand minimieren wollen.

6. Fazit: Die Zukunft des PIM im Online-Handel

Ohne PIM wird es schwer, den Überblick über Produktdaten zu behalten und sie konsistent zu halten.

Handel im Wandel: Neue Trends, wechselnde Preise, saisonale Aktionen – Händler müssen ihre Daten sofort anpassen können. Ein klassisches PIM ist oft zu schwerfällig und langsam, während ein speziell auf den Online-Handel zugeschnittenes PIM die nötige Agilität bringt.
Daher setzen immer mehr Händler auf Lösungen, die sich direkt mit ihrem Shop verbinden, einfache Workflows bieten und sogar mit bekannten Tools wie Excel zusammenarbeiten.

Die Zukunft des PIM liegt in Automatisierung, nahtlosen Integrationen und smarter Datenverwaltung.

7. Ausblick: Bereit für Headless, Voice & Co.

Neben klassischen Online-Shops und Marktplätzen gewinnen neue Verkaufskanäle an Bedeutung: von Instagram Shopping über Voice Commerce bis hin zu Augmented-Reality-Produktdarstellungen.
Gleichzeitig setzen immer mehr Unternehmen auf Headless-Commerce-Architekturen, bei denen Frontend und Backend entkoppelt sind.

Ein zukunftsfähiges PIM-System muss nicht nur die Daten zentral verwalten, sondern diese auch flexibel in verschiedenen Formaten und Kanäle ausspielen – in Echtzeit, kontextbezogen und automatisiert.
Nur so bleibst du an allen Touchpoints präsent – mit konsistenten, konvertierenden Produktdaten.

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